Warum das Wissen über Hautschichten hilft

Unsere Haut besteht aus drei Hauptschichten, die wie ein Team zusammenarbeiten. Bei Neurodermitis ist vor allem die Hautbarriere der Oberhaut gestört – die tieferen Schichten reagieren jedoch mit. Wer den Aufbau versteht, kann Pflege und Verhalten viel gezielter abstimmen.

1) Oberhaut (Epidermis) – die äußere Schutzmauer

Die Epidermis schützt vor Keimen, UV-Strahlen und Feuchtigkeitsverlust. Bei Neurodermitis fehlen oft Lipide – die „Ziegel und der Mörtel“ der Barriere. Die Folge: trockene, rissige Haut und erhöhte Reizempfindlichkeit.

Praxis: Täglich rückfettende Pflege einsetzen und Reizstoffe vermeiden. So „schließt“ du Lücken in der Mauer und beruhigst die Haut.

2) Lederhaut (Dermis) – Fühlschicht & Versorgung

Hier sitzen Blutgefäße, Nerven sowie Schweiß- und Talgdrüsen. Die Nerven sind bei Neurodermitis leichter erregbar; Wärme, Schweiß oder raue Kleidung können Juckreiz triggern.

Praxis: Temperatur- und Reibungsreize minimieren, sanfte Materialien tragen, Stress reduzieren – das nimmt der Dermis „Druck“.

3) Unterhaut (Subkutis) – Polster & Energiespeicher

Die Subkutis dämpft Stöße, speichert Energie und beteiligt sich immunologisch. Indirekt beeinflusst sie die Regeneration – z. B. über Schlaf, Ernährung und Stress.

Praxis: Ausreichend trinken, gesunde Fette, Bewegung und Erholung unterstützen die körpereigene Heilfähigkeit.

Schicht für Schicht zu mehr Hautruhe

Barriere stärken, Nerven beruhigen, Körper ganzheitlich unterstützen – so greifen die drei Ebenen besser ineinander.